Donnerstag, 7. Februar 2013

7.2.13 Bärenstarker Euro, Spielgenosse in der Abwertungsspirale


07.02.13 Von wegen Eurokrise. Währungskurse hängen am Tropf des Vertrauens. Der Euro präsentiert sich stark. Institutionelle investieren just in den Euro, weil die wahren Experten ihm vertrauen. Eurokrise, eine Luftnummer? Private Anleger sind irritiert, ist ihnen doch seit Jahren der Tod des Euros prophezeit. Doch gerade am Devisenmarkt gehören Irritationen zum Alttaggeschäft im Raubeinkapitalismus. Darum sei geraten, sich aus Devisenspekulationen raus zu halten. Derzeit läuft eine Entwertungsrally zwischen dem japanischen Yen, dem US-Dollar und dem Euro. Jene Regionen, welche die Welt mit den meisten Devisen seines Währungsgebietes überschwemmen, schwächen bewusst ihre eigene Währung über die Notenpresse, stärken damit die beiden anderen. Und die beiden anderen liefern sich einander einen weiteren Abwertungskampf. Abwertungsgewinner zwischen dem US-Dollar und dem Euro ist derzeit der Dollar, weil in den USA die Notenpresse heißer läuft, als in Euroland. So ist nicht verwunderlich, dass der Euro augenblicklich als Weltreservewährung fest notiert, stark da steht. Und warum werten Japan und Onkel Sam radikaler ab, drucken zusätzlich mehr Geld, als dies die EZB für den Euro tut? Japan und die USA kurbeln über ihre geschwächte Währung ihre im Argen liegende Wirtschaft an. Denn ein schwacher Yen verbilligt japanische Güter im gesamten Weltmarkt und ein schwacher Dollar verbilligt amerikanische Waren im Eurowährungsgebiet. So können die Abwertungsländer über ihre Notendruckpresse den globalen Wettbewerb beeinflussen, ihre einheimische Wirtschaft stützen und Arbeitsplätze schaffen. Die Dummen sind jene Länder, die im Vergleich zu anderen auf eine starke Währung Wert legen. Der Euro ist derzeit eine starke Währung. Doch jede Medaille hat zwei Seiten. Viel Geld gedruckt und in die Welt geschwemmt erzeugt mittelfristig Inflation. Einmal aus der Flasche entlassen kann Inflation nur noch schwerlich eingefangen werden. Spargelder werden entwertet, Pensionen und Renten schmelzen auf dem Lineal der Zeit. Nur den Schuldners ist es Recht. Denn auch ihre Schulden entwerten sich inflationär. Die Fast-Nullzinspolitik hilft da kräftig. Häuslebauern als Hypothekennehmern und all den anderen Kredit- und Darlehensnehmern kommt diese Situation zugute. Auch die Kredite hochverschuldeter Staaten verlieren ihren Schrecken, entschulden sie sich doch (vermutlich) bewusst über die Inflation und die historisch gezielt niedrig gehaltenen Schuldzinsen. Natürlich geht alles zulasten der Sparer. Die sind die Dummen der Nation, zahlen die Rechnung. So hängt in globalen Volkswirtschaften alles mit allem zusammen. Ein Schelm, der an irgendeiner Stelle Böses denkt. Wolfgang Werkmeister, Buchautor, Eschborn.
Über Ursachen und Auslöser von Krisen und seine möglichen Folgen nachzulesen in der Buchneuerscheinung: „ Raubeinkapitalismus, Finanzkrise, wohin führst du? „ von Wolfgang Werkmeister, bestellbar in jedem Buchgeschäft um die Ecke im 24-Stundenexpress oder im Online-Handel bei www.Hugendubel.de (dort in den Kategorien „Finanzkrise“ u. „Spätkapitalismus“ im Ranking ganz vorne), www.Amazon.de (dort in der Kategorie „Politikwissenschaften“ im Ranking ganz vorne), Derclub / Bertelsmann, RTLclub, Thalia etc. In deutschsprachiger Ausführung weltweit lieferbar. Einfach und transparent geschrieben, fern ab von hochwissenschaftlichen Ansätzen, die von der breiten Bevölkerung eh nicht verstanden werden. Das Buch dient Schülern, Studenten, aber auch der breiten, wenig oder gar nicht geschulten Masse zum vernetzten Verstehen und letzten Endes zum Mitreden, wenn es um das richtige Kreuzchen an der Wahlurne oder in einer möglichen Volksabstimmung geht. Buchlesung u. Vorstellung bei den wichtigsten internationalen Buchmessen in Frankfurt, Leipzig, Wien und London. Siehe besonders aber unter www.werkmeister-wolfgang.de , diversen Presseveröffentlichungen, unter verschiedenen Blogs wie amblog.de, blog.de, blogger.com etc. und unter Google-Eingabe „ Raubeinkapitalismus, Finanzkrise, wohin führst du? „.

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