03.02.13 China will an der Spitze der Welt mitmischen
3.2.13 China will an der Spitze der Welt mitmischen.
Seit ein alter chinesischer Spruch aus der zentralen Provinz die
kommunistischen Verkrustungen infrage stellt, befindet sich das Land in der
asiatischen Mitte im Aufbruch. Dieser Spruch besagt, dass es keine Rolle
spielt, ob die Katze schwarze oder weiße Mäuse fängt, Hauptsache sie fängt gute
Mäuse. So wurde von der kommunistischen Partei mit den bekannten
Einschränkungen Privateigentum und privates Wirtschaften wieder zugelassen. Und
rasch wurde erkannt, dass der Mensch Unvorstellbares leisten kann, wenn ihm der
Lohn, im Kapitalismus auch Profit genannt, gelassen wird. So setzten die
Chinesen in der Praxis den Irrtum von Karl Marx außer Kraft, dass es der
Gesellschaft am besten ergeht, wenn der Mensch nicht für sich selbst, sondern
alleine für Staat und Gesellschaft arbeitet. Doch besteht nun Gefahr, dass eine
ganze Gesellschaft in das Gegenteil der kommunistischen Denkweise von K. Marx verfällt.
Diese Denkweise nenne ich den " Raubeinkapitalismus ", dessen übelste
Ausartungen in den USA zu finden sind. Raubeinkapitalismus, eine Verirrung, die
zur größten Finanzkrise unserer Zeit geführt hat. Und die Bändigung seiner
Perversitäten steht in den anglo-amerikanischen Ländern noch in den Sternen.
Mögen die Chinesen einen Mittelweg finden, der auch den Rechtsstaat zum
Durchbruch verhilft. Dann wird China in einigen Jahren die Führungsmacht im
Westen auf die Plätze verweisen. Diskutabel ist dabei noch, wo denn der goldene
Weg der Mitte liegen könnte. China als Partner und Freund in einem gesunden
Wettbewerb an die Seite der westlichen Industriestaaten zu stellen und nicht
mehr als Gegner misstrauisch zu beäugen, wird dem Land auch helfen, seinen Weg
in den realen Rechtsstaat zu finden. Wolfgang Werkmeister, Buchautor, Eschborn
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