Der Raubeinkapitalismus unserer Tage hält nur noch Negatives bereits.
Schlimm für nachfolgende Generationen, welche das "Über den Verhältnissen
leben" ausbaden. Die Politik handelt frevelhaft, wenn sie weitere
Wahlgeschenke auf Pump verspricht, die unsere Kinder nur noch durch
Kreditprolongation und draufsatteln von noch mehr Schulden mit der Rückzahlung
inkl. Zins und Zinseszins bezahlen. Es kommt der Zeitpunkt, da bricht dieses
Schuldenhaus systemisch zusammen. Im Worst Case beginnt dann über eine
Währungsreform alles von neuem. Die Dummen sind dann die Sparer, deren
Sparvermögen beispielsweise im Verhältnis 1:10 "heiß" enteignet wird.
Aus 50000 Euro Angespartem bleiben in diesem Falle so 5000 Euro (Beispiel). Es
kann aber noch schlimmer kommen. Wolfgang Werkmeister, Buchautor, Eschborn
Sonntag, 30. Juni 2013
Dienstag, 25. Juni 2013
25.6.13 Statistik und Aktienbörse
Eine Statistik ist ein Barometer, das sich auf Daten stützt, die vor mehreren
Tagen bis weit vorher abgefragt wurden. Bis auf eine grundsätzliche
Erwartungshaltung fehlen zukunftsbezogene Aussagen, etwa die Einbeziehung
aktueller adhoc-Tagesnachrichten am Publikationstag. So ist nicht
verwunderlich, dass beispielsweise der Ifo-Index am Veröffentlichungstag steigt
und die Aktien fallen. Zudem ist dieser Index kein Weltindex. Doch die
Weltbörsen orientieren sich am Weltgeschehen. Statistiken sind stets mit
Vorsicht zu behandeln, weil sie Aussagen treffen, die überwiegend
Vergangenheitswerte sind, zusammengetragen und für den Veröffentlichungstag als
„Schnee von gestern“ ausgewertet sind. Die Börsenentwicklung aber verarbeitet
vorwiegend vorausschauende Erwartungshaltungen. Im Raubeinkapitalismus können
dem Leser in der Tat allerlei Fehlsignale geliefert werden. Erfahrung,
Intuition, kritisches Hinterfragen, Tendenz- und Trendanalysen helfen. Wolfgang
Werkmeister, Buchautor, Eschborn
Montag, 24. Juni 2013
24.6.13 Gold und andere Edelmetalle im Sturzflug, Auslöser und Ursachen kompakt
Die Gründe:
Warum Papiere auf Gold jetzt stürzen: 1.Hyperinflation
ist ausgeblieben. 2. Stockende Weltwirtschaft bremst den Bedarf. 3. Großinvestoren
wechseln auf Verkauf. 4. Die den Goldpreis nährende Liquiditätsflut droht zu
enden. 5. Durchbruch charttechnischer Unterstützungen folgen „Stoplossverkäufe“.
6. Automatische Programmverkäufe generieren sich über die entstandenen Verlustquoten.
7. Hochfrequenzrechner heizen als Brandbeschleuniger die Verfallslawine. 8. Überzogene
Kreditlimits verstärken die Verkaufsflut. 9. Leerverkäufe der Spekulanten
puschen den Abtrieb. 10. Allgemeine Verkaufspanik setzt ein. Weil aber die Märkte
miteinander verzahnt sind, folgen Aktienverkäufe, um Verluste in den Rohstoff-
und Edelmetallen auszugleichen. Dasselbe Spiel beginnt nun bei den Aktien. Ein Gesetz bahnt sich den Weg:
Der Hausse folgt die Baisse und der Baisse wird eine neue Hausse folgen. So
entstehen Spiralen im nicht bezwungenen Raubeinkapitalismus. Wolfgang
Werkmeister, Buchautor, Eschborn
24.6.13 Gold ist nicht immer sicherer Hafen
24.6.13 Gold, physisch und nicht registriert, mag langfristig gehalten vermeintlich sicherer
Hafen und Ersatz von Währung sein. Doch
auf kurzer Reise unterliegt der Preis den dunklen Kräften unserer Märkte. Spekulanten von der Hochfinanz, sie sitzen mit
am Tisch, wenn um die Unze wird
gefeilscht. Private Spieler sollten beim Spiel ums goldene Kalb stets mit
bedenken, sie sind die Schwächsten derer,
die den Preis in eine Richtung lenken. Und sei erinnert an die eiserne Regel im
Raubeinkapitalismus: die Letzten werden die Hunde zerreißen. Raubeinkapitalismus
pur, wie er schon immer funktionierte. Im Zyklenrad der Märkte zählt nur eine
Regel: In der frühen Euphorie der Hausse wird der Keim gesät, der überreife
Märkte in die Baisse kippt. Ist Gold nun wieder mal soweit? Althasen wissen,
was ihnen im letzten Hype mit Gold vor über 30 Jahren wiederfuhr: 1980/81: Der
Goldpreis hatte sich in kurzer Zeit halbiert, war für 20 Jahre abgeschmiert. Wolfgang
Werkmeister, Buchautor, Eschborn
Mittwoch, 19. Juni 2013
20.6.13 US-Zentralbank FED will möglicherweise den Ankauf von Anleihen einstellen
Dass die US-Notenbank mit dem Stopp von
Anleihekäufen dem zusätzlichen Druck von Dollarscheinen ein Ende bereiten will,
ist unwahrscheinlich, könnte nur ein verbaler Test für die Aktienmärkte sein.
Damit die Kurse nicht ins Uferlose schießen, versuchen sich Notenbanken gerne mit
einem psychologischen Wording-Test, um überschießende Kurse auszubremsen. Meist
gelingt dies nur vorübergehend. Der Raubeinkapitalismus kennt viele
Täuschungsmanöver. Tatsache ist, dass sich die Federal Reserve (FED) einen
Stopp nicht ohne weiteres leisten kann, weil der US-Haushalt derzeit nur noch
mit der Notenbank finanziert wird. Die Steuereinnahmen der USA sollen gerade
ausreichen, um 50 Prozent der staatlichen Ausgaben abzudecken. Würden nun die
US-Zinsen aufgrund einer Einstellung der Anleiheaufkäufe steigen, müsste die
Notendruckmaschinerie einen weiteren Gang zulegen, um die zusätzlichen
Zinslasten im US-Staatsschuldenhaushalt zu schultern. Die Geldentwertungspolitik
würde eine neue Dimension erklimmen. Oder steigt der Notenbankchef auf andere
Instrumente der wundersamen Geldvermehrung um? Egal, jeder Renditeanstieg im
Geleitzug würde die Zinsen in den USA und weltweit anheben. Fatal auch für die
überschuldeten Zitronenländer Südeuropas. Der EZB-Chef Draghi sprach denn
kürzlich auch noch von einer weiteren Zinssenkung. Ich denke, FED-Chef Bernanke
will die Reaktion der Aktienmärkte testen. Der US-Arbeitsmarkt jedenfalls gibt
noch kein grünes Licht für steigende Zinsen. Und auch die US-Konjunktur läuft
noch nicht wirklich rund. Wolfgang Werkmeister, Buchautor, Eschborn
Freitag, 14. Juni 2013
14.6.13 Die Finanzkrise ist bei Weitem nicht vorüber
14.6.13 Die Krise ist vorbei, mit solchen Worten ködern Politiker die Massen. Doch,
der Raubeinkapitalismus ist längst noch nicht besiegt. Die Weltmärkte werden
weiter von Zockern beherrscht. Die Krise mag mal Pause machen, doch die
Schuldentilgung hochverschuldeter Staaten wurde nicht aufgehoben, eher auf die
lange Bank der Zeit geschoben. Vergessen wir nicht die Kosten, die mit dem
demographischen Wandel auf uns zurasen. Vergessen wir nicht die Kosten für die
Klimaerwärmung, ausgelöst durch Überflutungen und Brände in den Wäldern. Vergessen wir nicht, in den europäischen Olivenstaaten
brodelt es, weil Jobs für Junge fehlen. Durch Geldflutung der Zentralbanken
haussieren wieder mal die Aktien- und die Anleihen, geraten schon in zittrige
Phasen mit kräftigen Rückschlägen. Der Keim jeder Krise wird in der Hausse geboren, heißt es. Drum, Vorsicht,
wenn Übermut die Demut schlägt. Der nächste Crash, Frage nur von Zeit? Wolfgang
Werkmeister, Buchautor, Eschborn
14.6.13 EZB-Zinsen bleiben auf Tiefstand, Geld muss weiter geflutet werden, dt. Verfassungsgericht in der Klemme
14.6.13 Gründe, warum die Zinsen unten bleiben: 1. Die
Konjunktur schwächelt EU-weit. 2. Die Arbeitslosen in den südeuropäischen
Staaten verhindern einen Zinsanstieg. 3. Die hochverschuldeten Staaten könnten
ihre Zins/Tilgungsleistungen nicht mehr stemmen. Bankrott final 4. Der
Anleihemarkt würde über einen gewaltigen Crash zusammenbrechen, darin zockende
Banken und Hedgefonds gängen brächen zusammen. Die nächste Banken- und
Staatsschuldenkrise mit der Folge eines finalen weltumspannenden Finanzcrash
wäre eingeleitet. Dabei würden auch die Aktienmärkte psychologisch bedingt
kollabieren. Selbst die EZB käme in Schieflage. Die Notenbanken wären daraufhin
erst Recht gezwungen, die Geldschleusen zu fluten. Die Nullzinspolitik ist ohne
Alternative, weil es zu spät ist, das Steuer herumzureißen. 2010 schloss sich
das Fenster. Die eigentlich verbotene Staatsfinanzierung mit der Notenpresse
kennt keine Alternative. Verfassungsgericht in der Zwickmühle! Wolfgang Werkmeister,
Buchautor, Eschborn
Dienstag, 11. Juni 2013
EZB vor dem deutschen Verfassungsgericht
11.6.13 Deutschland ist ein integrierter Teil der EU mit Rechten, Vorteilen, aber
auch Pflichten. Wenn es uns schlecht geht, erwarten wir Hilfe von den Europartnern.
Geht es anderen schlecht, müssen wir, mit Auflagen begleitet, helfen. Die EZB
kann das ausgebliebene Wachstum in den südeuropäischen Olivenländern nur wieder
ankurbeln, wenn sie über das weitere Fluten von Geld deren Konjunktur
anregt. Da muss auch Deutschland mit seinem Verfassungsgericht seinen Segen
geben, zumal wir von einem wieder genesenen Süden Europas in vielfacher Weise
profitieren werden. Solidarität ist gefragt, nicht Raubeinkapitalismus, zumal uns
der Euro wirtschaftliche Vorteile verschafft. Wolfgang Werkmeister, Buchautor,
Eschborn
Freitag, 7. Juni 2013
7.6.13 Zinsen steuern gegen Null
7.6.13 Die lockere Geldpolitik
wird schon deshalb seine Fortsetzung finden, weil steigende Zinsen die
hochverschuldeten Staatshaushalte endgültig sprengen würden. Eine Anzahl von
Staaten müßten final ihren Bankrott anmelden. Der finale und weltweite
Finanzcrash wäre dann nicht mehr aufzuhalten. Beginnen würde dieser Crash bei
steigenden Zinsen mit einem heftigen Krach an den Aktienbörsen. Die Folge wären
auch gewaltige Einbrüche in der Weltwirtschaft. Der Raubeinkapitalismus hat den
Notenbanken Fesseln angelegt. Bezahlen muss diese Situation der brave Sparer,
dessen Sparvermögen über die Inflation dahinschmilzt. EZB-Chef Draghi weiß sehr
wohl, warum er die Geldpolitik zwangswiese locker halten muss. Wolfgang
Werkmeister, Buchautor, Eschborn
Über Ursachen und Auslöser von Krisen und seine
möglichen Folgen nachzulesen im Buch : „
Raubeinkapitalismus, Finanzkrise, wohin führst du? „
Sonntag, 2. Juni 2013
2.6.13 Occupy / Blockupy ein Hoch, aber nur, wenn es mit friedlichen Mitteln gegen den Raubeinkapitalismus vorgeht
2.6.12 Ein Hoch der Occupy / Blockupy -Bewegung,
soweit friedlich und gegen den Raubeinkapitalismus gerichtet. Aber nur, soweit
diese Bewegung demokratischen Grundregeln folgt, friedlich protestiert, der
Allgemeinheit dient und nicht ideologische Zwecke verfolgt. Banken müssen den
Menschen dienen, die Umkehrung ist pervers. Diesen Forderungen folgend ist
Occupy / Blockupy eine gute Sache. Ein zerstörerischer Virus hat die
Berufsgruppe der Banken sippenhaft in Verruf gebracht. Und das nur, weil einige
Zocker die Finanzwelt auf den Kopf gestellt und damit unser gesellschaftliches
Grundsystem infrage stellen. Ein System, das uns ganzheitlich betrachtet über
Jahrzehnte erfolgreich Freiheit, Demokratie und Wohlstand bescherten. Lasst
Banken wieder den Menschen dienen. Sollte Occupy / Blockupy dieses Ziel mit
seinen Protesten gegen die Abartigkeiten des Raubeinkapitalismus unserer Zeit auf
friedliche Weise erreichen, hat es seinen Zweck erfüllt. Wolfgang Werkmeister,
Buchautor, Eschborn
Abonnieren
Posts (Atom)