12.9.13 Eine Studie besagt, einige
Geldhäuser sollen Kunden gezielt ums Geld bringen. Doch gilt dies nicht für
alle Institute. Entscheidend ist, dass der Anleger bei der Produktauswahl seinen
gesunden Menschenverstand einsetzt und nicht jedes angebotene Produkt
akzeptiert. Kritisches Nachhaken ist gefragt. Im Raubeinkapitalismus warten
allerlei Fallstricke. Drängt ein Berater ein Finanzprodukt geradezu auf, ist
Vorsicht geboten. Gehe ich ins Kaufhaus zur Fleischtheke, muss ein
Sonderangebot nicht unbedingt das Beste sein. Im Gegenteil, an Frische kann es
fehlen, wenn ein Angebot ins Auge sticht, weil das bevorstehende Ablaufdatum
den Preis halbiert hat. So kann es auch bei Finanzinstituten passieren, dass
diese Papiere loswerden wollen, weil ihr Haltbarkeitsdatum abläuft. Etwa, wenn
ein Kurszyklus überschritten ist und fallende Kurse zu erwarten sind. Anleger
sollten sich nie unkritisch auf Produkte einlassen, die schon stark gestiegen sind
und Risikostreuung bevorzugen. Eine schnell aufgedrängte Unterschrift kann zur
späten Reue führen. Wolfgang Werkmeister, Buchautor, Eschborn
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