Mittwoch, 18. September 2013

19.9.13 Die US-Zinsen bleiben zunächst unten


19.9.13 Die amerikanische Zentralbank FED hält die Zinsen unten. Wie anders könnte Onkel Sam seine Zinslasten tragen? Schon im Oktober müssen in den USA neue Verhandlungen über die gesetzliche Eindämmung bzw. Ausweitung der Staatsschulden beginnen, damit die Staatsinsolvenz verhindert wird. Ein Bankrott kann vorerst nur vermieden werden, wenn die FED weiter die Notenpresse in Schwung hält, um mit frischen US-Dollars Staatsanleihen ankaufen zu können. Der alternative Weg wäre, dass gesamte Währungssystem infrage zu stellen. Dies will zurzeit noch niemand.  So müssen über die Entwertung des in Übermaß gedruckten Geldes weiterhin die Sparer über die Niedrigzinsen bei schleichender Inflation die Zeche für die Staatsschulden zahlen. Gut für die Aktienmärkte, die viel von dem überflüssigen Geld aufsaugen. Raubeinkapitalismus pur. Der Zug für eine Zinswende ist längst davon. Die Schulden bezahlen die Sparer, Profiteur sind alle Schuldner, vor allem der Staat.  Nur so lässt sich ein neuer Finanzcrash vorläufig vermeiden. Wolfgang Werkmeister, Buchautor, Eschborn

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