19.9.13 Die
amerikanische Zentralbank FED hält die Zinsen unten. Wie anders könnte Onkel
Sam seine Zinslasten tragen? Schon im Oktober müssen in den USA neue
Verhandlungen über die gesetzliche Eindämmung bzw. Ausweitung der
Staatsschulden beginnen, damit die Staatsinsolvenz verhindert wird. Ein
Bankrott kann vorerst nur vermieden werden, wenn die FED weiter die Notenpresse
in Schwung hält, um mit frischen US-Dollars Staatsanleihen ankaufen zu können.
Der alternative Weg wäre, dass gesamte Währungssystem infrage zu stellen. Dies
will zurzeit noch niemand. So müssen
über die Entwertung des in Übermaß gedruckten Geldes weiterhin die Sparer über
die Niedrigzinsen bei schleichender Inflation die Zeche für die Staatsschulden
zahlen. Gut für die Aktienmärkte, die viel von dem überflüssigen Geld aufsaugen. Raubeinkapitalismus pur. Der Zug
für eine Zinswende ist längst davon. Die Schulden bezahlen die Sparer,
Profiteur sind alle Schuldner, vor allem der Staat. Nur so lässt sich ein neuer Finanzcrash vorläufig
vermeiden. Wolfgang Werkmeister, Buchautor, Eschborn
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