Freitag, 31. Mai 2013

31.5.13 Wahlversprechungen und Schuldendebakel, das passt nicht zusammen

31.5.13 Wenn man zur Wiederwahl alle vier Jahre teure Wahlversprechen verkündet, muss man sie umsetzen, um glaubwürdig zu bleiben. Geschieht dies, erhöhen sich die Haushaltsschulden mitten im Schuldendebakel. Schuldenberechnungen aber sind unseriös, wenn nicht auch die zukünftigen Renten- und Pensionsverpflichtungen in die Gesamtschuld einfließen. Diese Gesamtrechnung aber wird vor den Wahlen wieder einmal absichtlich verdrängt. Der Wechsel dieser unseriösen Versprechen wird in ihrer Gesamtheit den zukünftigen Generationen vorgelegt. Es ist ein Frevel, wenn Regierende in Zeiten der Schuldenkrise üppige Wahlversprechen auf den Tisch legen. Kommt hinzu, dass man von anderen EU-Ländern Haushaltsdisziplin erwartet, selbst aber in vollen Zügen ausgibt, nur, damit man wiedergewählt wird. Kurzsichtigen Raubeinkapitalismus nenne ich diese frevelhafte Spielart der Demokratie. Wolfgang Werkmeister, Buchautor, Eschborn

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