Dienstag, 23. Juli 2013
23.7.13 Die Schuldenspirale der EU-Länder wirbelt weiter aufwärts
Der Schuldenberg Europas wächst und wächst und wächst.
Ein schreckliches Szenario für
die Folgegenerationen, welche das "Über den Durst trinken" im
Raubeinkapitalismus ausbaden müssen. Die Politik handelt frevelhaft, wenn sie
weitere Wahlgeschenke auf Pump vergibt, die unsere Kinder und Kindeskinder nur
noch durch draufsatteln von noch mehr Schulden inkl. Zins und Zinseszins
zurückzahlen müssen. Es kommt der Zeitpunkt, da bricht ein solches Schuldenhaus
systemisch zusammen. Im schlimmsten Falle beginnt über Schuldenschnitt und
Währungsreform das Spiel am Schuldenrad von neuem. Die Dummen werden die Sparer
sein, deren Sparvermögen beispielsweise im Verhältnis 1:100 "heiß"
enteignet wird. Aus 50000 Euro Gespartem bleiben in diesem Falle gerade mal 500
Euro auf dem Sparbuch. Es kann auch schlimmer kommen. Wolfgang Werkmeister,
Buchautor, Eschborn
Montag, 22. Juli 2013
22.7.13 Ist Deutschland an Eurokrise schuld?
Deutschland Sündenbock in Eurokrise? Es gibt viele
Schuldige. Niemand werfe den ersten Stein im Raubeinkapitalismus. Zu komplex
ist die Materie, um Deutschland und den Euro für die Eurokrise schuldig zu
sprechen. Am Anfang allen Übels stand die Geldschwemmenpolitik der USA, die
bereits seit den 80er Jahren darüber ihr Haushaltsdefizit finanzieren. Zudem
hat die digitale Welt den Banken über fragwürdige technische Erneuerungen das
Spekulieren in Höchstgeschwindigkeit mit dem überflüssigen Geld erlaubt. Die
deutschen Vertreter in der EZB hatten bereits frühzeitig ungehört vor einer
Fortführung der Geldschwemmenpolitik gemahnt. Jetzt ist es zu spät, weil die
verschuldeten Länder einen Zinsanstieg in ihren Haushalten nicht mehr
verkraften könnten. Sie wären pleite und damit könnte der Euro kippen. So
funktioniert der Raubeinkapitalismus. Doch noch steht der Euro stabil rund um
1.30. Es wird der Zeitpunkt kommen, da müssen die Notenbanken wegen steigender
Inflationsgefahren die Druckpresse für den Euro abbremsen. Wenn dann die großen
EU-Länder Frankreich, Italien und Spanien durch höhere Zinsleistungen ins
haushaltspolitische Schleudern kommen, könnte der Euro tatsächlich Probleme
bekommen. Schuld für die Finanzkrise Deutschland zuzusprechen, ist also ein
Unding. Die Finanzkrise wurde durch die Immobilienkrise in den USA ausgelöst.
Sie schleifte ihre weltweite Spur über die toxischen US-Subprimekredite um den
Globus. Der Rest waren Reaktionen auf dieses Unwesen amerikanischer Banken.
Erst an zweiter Stelle könnte man dann jene Banken und hoch verschuldete
Staaten verantwortlich machen, die dem Treiben zusahen, ja über ihre eigenen
Spekulationen zusätzliche Nahrung gaben. Der Euro ist leidender Zuschauer.
Deutschland nicht Schuldiger, eher Retter. Allerdings könnte den Deutschen eine
Mitschuld zur Krisenentwicklung zugesprochen werden, weil sie lange Zeit auf
striktes Sparen ohne Wachstumsimpulse bestanden hatten. Noch ist der Euro
starke Weltreservewährung. Nur wenn weitere Staaten in die Pleite rutschen,
könnte sein Bestand gefährdet sein. Wir sprechen also derzeit schon wegen des
stabilen Kurses des Euros von einer "Quasi-Eurokrise". Eine richtige
Euro-Krise kann, muss aber nicht eintreten. Wolfgang Werkmeister, Buchautor,
Eschborn
Samstag, 20. Juli 2013
21.7.13 Wann wird der EURO zum MEGASUPER-TEURO für Deutschland?
Noch wird der Euro als Reservewährung akzeptiert. Doch
wird dieser Zustand in Zeiten des Raubeinkapitalismus bleiben? Wenn sich neben
Griechenland auch andere EU-Peripherieländer in der Schuldenfalle endgültig
ohne Chance auf Befreiung verfangen, naht die Probe. Die Schulden dieser Länder
können zu den Stichtagen nur verlängert werden, solange die Investoren bereit
bleiben, deren Staatsanleihen zu kaufen. Bröselt das Vertrauen final, ist
Schluss mit lustig. Dieser Zeitpunkt ist spätestens gekommen, wenn die EZB ihre
Ankaufgarantie für die Schrottanleihen aufhebt. Noch läuft ihre Notendruckpresse
auf Hochtouren, um die notleidenden, aber hochverzinslichen Anleihen aus den
Olivenstaaten von zockenden Banken, Hedgefonds und anderen Anlegern
einzusammeln. Aber auch die Notenbank wird an Grenzen stoßen. Dann, wenn die
von ihr verursachte Geldschwemme über die Geldentwertung eine Hyperinflation auslöst.
Dann wird der Euro zum Mega-Super-Teuro für Deutschland. Wolfgang Werkmeister, Buchautor,
Eschborn
Dienstag, 16. Juli 2013
17.7.13 Krisenherbst im Anmarsch?
Früher hieß es, wenn ein Boom in der Bauwirtschaft
Risse bekommt, ist der Abschwung nicht mehr weit. Das zyklische Blatt wendet
sich. Heute verrät uns die Autoindustrie den Zeitpunkt, an dem an den Märkten
Sättigung eintritt. Schwächelnde Produktion in China, Rezession in den
Peripherieländern Europas. Eine Weltwirtschaft am zyklischen Scheideweg? Und
schon melden sich weitere Warnsignale. Bosch geht in den Rückwärtsgang, Löwe
begibt sich in das Insolvenzverfahren. Der Raubeinkapitalismus fährt die
Krallen aus. Da wäre es nicht verwunderlich, wenn auch die Aktienbörsen am
oberen Wendepunkt im mittelfristigen Zyklus angekommen sind. Wenn die
Autoindustrie beginnt, nach einem Hype auf Halde zu produzieren und
Zusatzschichten passe sind, droht ein Krisenherbst. Keine guten Aussichten für
die Gesamtwirtschaft. Wolfgang Werkmeister, Buchautor, Eschborn
Freitag, 12. Juli 2013
12.7.13 Die Notenbanken bleiben im Geldschwemme-Modus
Die Notenbanken fluten die Geldschleusen weiter. Und
das viele Geld spaziert hinaus und kommt nie zurück. Längerfristig bedeutet
dies Inflation. Dies wusste schon Kostolany zu berichten. Geld, das über den
Wert von in einer Volkswirtschaft produzierten Waren und Gütern hinaus gedruckt
wird, ist überflüssig. Die Waren und Güter sind bezahlt, was darüber in den
Kreislauf fließt, fällt auch in Hände von Zockern und Spielern. Die spielen
damit, bis die große Geldblase mal wieder randvoll gepumpt dem Platzen nahe
ist. Der Ballon wird bersten. Und schon sind wir im nächsten Crash. Ein ewiger
Kreislauf, der sich stets wiederholt. Nur heute viel schneller, weil die
technischen Mittel der digitalen Welt das Geld der Spekulanten in Nanosekunden
um den Globus wirbeln. Am Ende eines jeden Booms steht stets der Krach. Hausse
und Baisse sind zwei Geschwister, die sich zyklisch die Hand reichen. So
funktionieren Märkte im Raubeinkapitalismus. Wolfgang Werkmeister, Buchautor,
Eschborn
Donnerstag, 11. Juli 2013
11.7.13 Geht der deutschen Exportwirtschaft die Luft aus?
Der deutsche Export sinkt. Die Abhängigkeit
von Bestellungen aus China und die Rezession in vielen Teilen Europas wirken
sich nun auch in den Exportzahlen der deutschen Wirtschaft negativ aus. Der
Zeitpunkt kommt, da werden die Aktienbörsen auf „Abwärts“ schalten. Noch
stützten die US-Konjunktur und der Konsum im Inland und die ungehemmte
Druckerpresse der Zentralbanken. Ist es einmal mit der Geldschwemme vorbei,
werden die Märkte zyklisch kippen und irgendwann kommt es zyklisch immer zur Überproduktion
in der Wirtschaft. Und den Börsen geht sein Nährstoff „Geld“ aus, sobald die
Zentralbanken mit Zinsanhebungen die Notbremse ziehen. So funktioniert der
Raubeinkapitalismus. Wolfgang Werkmeister, Buchautor, Eschborn
Montag, 8. Juli 2013
9.7.13 Freihandelszone zwischen Europa und den USA, ein langer Wunsch scheint sich zu verwirklichen
Freier Handel ohne Zollschranken ist ein
Jahrhundert-Quantensprung. Damit verbundener Abbau von Zoll und Bürokratie
kommt allen Beteiligten zugute. Doch wie sieht die Wirklichkeit im
Raubeinkapitalismus aus? Deutschland verhängt Strafzölle gegen China. China
antwortet mit der gleichen Waffe. Da muss sich noch viel auch rund um den
Globus tun. Der Abbau von Zollschranken würde beenden, was an tausenden
mittelalterlichen Schranken von Fürstentümern und Raubrittergrenzen noch normal
war: Das Ausbeuten von Handelstreibenden. Am Ende der Stange stand schon immer
der Verbraucher, der kleine Mann hatten die Zeche zu zahlen, die sich über die
Zollschranken vervielfacht. Ein Beispiel, dass die Globalisierung Vorteile hat,
die den Menschen ins Bewusstsein gebracht werden müssen. Und wenn der Abbau von
Zoll vorangetrieben wird, muss dies auch heißen, dass man im gleichen Maße die
Daten-Spionage unter Freunden beendet. Wolfgang Werkmeister, Buchautor,
Eschborn
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