"25.8.13 Scheibchenweise kommt die Wahrheit vor den Wahlen an den Tag: Nur Naive glauben jenen Politikern, die durch durchschaubare Formulierungen
vor den Wahlen die Griechenlandprobleme vertuschen. Gut so, Medien decken die
Fallstricke im Raubeinkapitalismus auf. Fakt ist, Griechenland hat seine
Schulden nicht getilgt, sondern durch Prolongationen verlängert.
Zeitverlängerung jedoch lässt zusätzliche Zinsen auflaufen. Doch weiß auch
jeder Schuldner, irgendwann wird der unbezahlte Wechsel zur finalen Zahlung vorgelegt.
Kann der Schuldner seine Schuld dann nicht begleichen, kommt es zum
Schuldenschnitt. Im Privatleben wie bei den Staatsschulden spricht man von
Insolvenz oder einem Haircut. Der tritt ein, wenn die Gläubiger nicht mehr
bereit sind, den aufgelaufenen Schuldenberg nochmals zu prolongieren. Wolfgang
Werkmeister, Buchautor, Eschborn
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