Dienstag, 20. November 2012

20.11.12 Die Krise schwappt extrem auf Frankreich über?


20.11.12 Frankreich droht extrem in den Strudel der Finanzkrise zugeraten.
Jetzt gerät Frankreich in den Abwärtsstrudel der Finanzkrise. Die Ratingagentur Moodys drückt den Daumen auf Frankreichs Haupt. Der finanzielle und wirtschaftliche Ausblick scheint den Buchprüfern von der anderen Atlantikseite zu ungewiss, hat doch eine sozialistische Regierung die Präsidentenwahlen mit teuren Wahlversprechen gewonnen, die kaum haltbar sind. Das alte Spiel, eine Schwäche der Demokratie. Nur, um die Regierung zu übernehmen, verspricht man, was danach nicht haltbar ist. Und im Zweifelsfall schiebt man anstehende Probleme dann der alten Regierung zu. So bauen sich Schuldenberge auf, die am Ende zum Staatsbankrott führen. Frankreich, nicht weit von Griechenland entfernt? Wirtschaftliche Trägheit ist ein Schwachpunkt, besonders, wenn man über Generalstreiks erpressbar ist. Der Raubeinkapitalismus keift mit vielen Gesichtern. Über den Durst getrunken hat danach noch niemanden gut getan. Reformen sind dringend angesagt, damit die Märkte Paris nicht endgültig mit Misstrauen den Rücken kehren. Seit den 80er Jahren hangelt sich die Große Nation der Franzosen mit Neuverschuldungen durch die Wahlperioden. Irgendwann schnappt auch hier die Schuldenfalle zu. So sind jetzt die Wachstumsaussichten eingetrübt, weil Sparen nicht zum Wachsen führt. Die Folge ist Arbeitslosigkeit, hoch vor allem bei den Jugendlichen. Die Staatsverschuldung liegt bei über 90 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Weit mehr wurde ausgegeben, als mit der Hände Arbeit neu geschaffen. Die Kosten für Arbeit u. Soziales liegen on Top in der EU. Die Handelsbilanz glänzt mit negativen Zahlen, was heißen soll, Frankreichs Einfuhren an Gütern liegen um 70 Prozent über den Ausfuhren. Dies führt zu offenen Rechnungen. Senken die Ratingagentur nun noch den Daumen, muss Frankreich mit höheren Zinsen zur Bedienung seiner Schulden rechnen. Dann bricht ein Damm, ähnlich dem in anderen Zitronenstaaten der EU. Europa müsste die Schulden aus Paris gemeinsam schultern. Deutsche verbindet mit den Franzosen eine schicksalhafte Allianz, die niemals wieder brechen darf. Doch, die Funken an der Lunte streben sprühend einer Bombe zu. Nicht ausgetreten, unvorstellbar, explodiert, was niemals explodieren darf. Werkmeister, Eschborn
Ueber Ursachen und Auslöser der Krisen und seine möglichen Folgen lest ihr mehr in der Buchneuerscheinung: „ Raubeinkapitalismus, Finanzkrise, wohin führst Du? „ von Wolfgang Werkmeister. Einfach und transparent geschrieben, fern ab von hochwissenschaftlichen Ansätzen, die von der breiten Bevölkerung eh nicht verstanden werden. Das Buch dient der breiten, wenig oder gar nicht geschulten Masse zum vernetzten Verstehen und letzten Endes zum Mitreden, wenn es um das richtige Kreuzchen an der Wahlurne oder in einer möglichen Volksabstimmung geht. Buchlesung u. Vorstellung am 24. November zur Buchmesse in Wien am Verlagsstand der Frankfurter Verlagsgruppe. Siehe auch Google-Eingabe „ Der Raubeinkapitalismus „ und unter www.werkmeister-wolfgang.de .

1 Kommentar:

  1. Kollektive Dummheit

    "Gegen das Böse läßt sich protestieren, es läßt sich bloßstellen, es läßt sich notfalls mit Gewalt verhindern, das Böse trägt immer den Keim der Selbstzersetzung in sich, indem es mindestens ein Unbehagen im Menschen zurückläßt. Gegen die Dummheit sind wir wehrlos. Weder mit Protesten noch durch Gewalt läßt sich hier etwas ausrichten; Gründe verfangen nicht; Tatsachen, die dem eigenen Vorurteil widersprechen, brauchen einfach nicht geglaubt zu werden - in solchen Fällen wird der Dumme sogar kritisch -, und wenn sie unausweichlich sind, können sie einfach als nichtssagende Einzelfälle beiseitegeschoben werden. Dabei ist der Dumme im Unterschied zum Bösen restlos mit sich selbst zufrieden; ja, er wird sogar gefährlich, indem er leicht gereizt zum Angriff übergeht.
    Daher ist dem Dummen gegenüber mehr Vorsicht geboten als gegenüber dem Bösen. Niemals werden wir mehr versuchen, den Dummen durch Gründe zu überzeugen; es ist sinnlos und gefährlich.
    …Soviel ist sicher, daß sie (die Dummheit) nicht wesentlich ein intellektueller, sondern ein menschlicher Defekt ist. Es gibt intellektuell außerordentlich bewegliche Menschen, die dumm sind, und intellektuell sehr Schwerfällige, die alles andere als dumm sind. …Dabei gewinnt man weniger den Eindruck, daß die Dummheit ein angeborener Defekt ist, als daß unter bestimmten Umständen die Menschen dumm gemacht werden, bzw. sich dumm machen lassen.
    …Daß der Dumme oft bockig ist, darf nicht darüber hinwegtäuschen, daß er nicht selbständig ist. Man spürt es geradezu im Gespräch mit ihm, daß man es gar nicht mit ihm selbst, mit ihm persönlich, sondern mit über ihn mächtig gewordenen Schlagworten, Parolen etc. zu tun hat. Er ist in einem Banne, er ist verblendet, er ist in seinem eigenen Wesen mißbraucht, mißhandelt. So zum willenlosen Instrument geworden, wird der Dumme auch zu allem Bösen fähig sein und zugleich unfähig, dies als Böses zu erkennen."

    ("Dummheit ist ein gefährlicherer Feind des Guten als Bosheit", 1943)

    Die Ursache der gegenwärtigen "Finanzkrise" ist aus heutiger Sicht so primitiv und die einzige Lösung in rein technischer Hinsicht so einfach, dass man als selbständig denkender Mensch geneigt ist, den "Verantwortlichen" Boshaftigkeit zu unterstellen. Doch das ist ein Irrtum. Die "hohe Politik" ist des selbständigen Denkens unfähig und weiß wirklich nicht, was sie tut. Sie ist für ihre hoffnungslos naiven Handlungen nicht verantwortlich.

    Hätte sich Dietrich Bonhoeffer (1906 - 1945) die Ursache der Dummheit bewusst machen können, wäre er kein Theologe mehr gewesen. Denn es ist die Religion, die den Kulturmenschen verdummt, damit er in einer noch fehlerhaften Makroökonomie, die Massenarmut, Umweltzerstörung und Krieg – und letztlich den Untergang der Kultur – unvermeidlich macht, die "Mutter aller Zivilisationsprobleme" bis zum eigentlichen Beginn der menschlichen Zivilisation nicht sieht und auch gar nicht erst sehen will.

    Jüngstes Gericht

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