Dienstag, 11. Dezember 2012

12.12.12 Der Raubeinkapitalismus wütet bei Opel


12.12.12 Der Raubeinkapitalismus schlägt bei Opel zu. Es sind nicht der Mangel von schöpferischem Erfindergeist, nicht mangelhafte Serviceleistungen oder gar mangelnde Qualität, die Opel in Bochum in die Knie zwingen sollen. Opel baut hervorragende Autos seit Jahrzehnten, PKWs erster Güte. Auszeichnungen stehen als Beweis. Doch wenn der Werkseigner GM den Opelanern Zukunftsmärkte in Asien und sonst wo in der Welt sperrt, muss man dies als einen Raubeinkapitalismus übelster Art verurteilen. So funktioniert Globalisierung nicht. Eher handelt es sich um einen Rückfall in Zeiten des kalten Krieges, in denen Handelseinschränkungen der Wirtschaft ganze Märkte verwehrt hatten. Opels Mitbewerber am Automarkt fahren volle Schichten, deren Mitarbeiter streichen Sonderprämien ein, weil ihnen die Welt offen steht. Wie grausam kann der Kapitalismus wüten, solange es noch keine politischen Regeln gibt, die einzelne Werke und deren Beschäftigte vor der Allmacht von arroganten Konzernherren in Detroit und anders wo schützen. Wolfgang Werkmeister, Eschborn
Über Ursachen und Auslöser der Krisen und seine möglichen Folgen nachzulesen in der Buchneuerscheinung: „ Raubeinkapitalismus, Finanzkrise, wohin führst du? „ von Wolfgang Werkmeister, bestellbar in jedem Buchgeschäft um die Ecke im 24-Stundenexpress oder im Online-Handel bei www.Amazon.de, Thalia, Bertelsmann etc. In deutschsprachiger Ausführung weltweit lieferbar. Einfach und transparent geschrieben, fern ab von hochwissenschaftlichen Ansätzen, die von der breiten Bevölkerung eh nicht verstanden werden. Das Buch dient Schülern, Studenten, aber auch der breiten, wenig oder gar nicht geschulten Masse zum vernetzten Verstehen und letzten Endes zum Mitreden, wenn es um das richtige Kreuzchen an der Wahlurne oder in einer möglichen Volksabstimmung geht. Buchlesung u. Vorstellung bei den wichtigsten deutschsprachigen Buchmessen in Frankfurt, Leipzig und Wien. Siehe besonders aber unter www.werkmeister-wolfgang.de , diversen Presseveröffentlichungen, unter verschiedenen Blogs wie amblog.de, blog.de, blogger.com etc. und unter Google-Eingabe „ Der Raubeinkapitalismus „.

1 Kommentar:

  1. Verschuldungszwang

    "Häufig wird die Volkswirtschaft mit einem verschuldeten Einzelhaushalt verglichen, der durch Sparmaßnahmen seine Kredite verringert. Dies ist zwar für Einzelelemente einer Volkswirtschaft möglich, jedoch nicht in der Gesamtbilanz aller Teilnehmer. In der gesamten Volkswirtschaft muss die Summe der Geldvermögen immer gleich groß sein wie die Gesamtverschuldung, da Vermögen auf der einen Seite Schulden auf der anderen Seite bedeuten. In unserem Geldsystem steigen die Geldvermögen durch die Verzinsung an, weshalb die Verschuldung um den gleichen Betrag wachsen muss. Es ist unmöglich, die Verschuldung abzubauen und die Geldvermögen anwachsen zu lassen. Ein Rückgang der Kreditaufnahme würde zu einem fallenden Zinssatz führen, weil sich der Zins aus Angebot und Nachfrage nach Krediten bildet. Fällt nun der Zinssatz unter eine Mindesthöhe (Liquiditätsgrenze), kommt es zu einer Deflation, also einem Rückzug des Geldes, weil niemand bereit wäre, überhaupt noch Kapital ohne Mindestverzinsung zu verleihen. Die Folgen wären Massenarbeitslosigkeit, Verarmung der Bevölkerung, Hunger und Bürgerkrieg. Die Neuverschuldung dient letztlich dazu, den Zinssatz auf genügender Höhe zu halten, um ein Abgleiten der Volkswirtschaft in die Deflation zu verhindern."

    Günter Hannich (aus "Der Weg in den Dritten Weltkrieg", 2006)

    Der Anstieg des Zinsfußes in Griechenland, Portugal, Irland, Spanien und Italien (Zinsverlierer-Staaten der EU) ist allein auf einen überproportionalen Anstieg der Risikoprämie zurückzuführen, während die Liquiditätsverzichtsprämie (Umlaufrendite) weiterhin sinkt.

    Gewählte "Spitzenpolitiker" und studierte "Wirtschaftsexperten" wissen weniger als nichts; denn alles, was sie gelernt haben, sind vorgefasste Meinungen und Denkfehler, basierend auf einer a priori fehlerhaften Geld- und Bodenordnung.

    Der "Jahrhundertökonom" John Maynard Keynes wusste, dass eine "antizyklische staatliche Investitionspolitik" die Katastrophe (globale Liquiditätsfalle) nur hinausschieben aber nicht verhindern kann, denn solange keine staatliche Liquiditätsgebühr ("carrying costs") auf alles Zentralbankgeld (Bargeld plus Zentralbankguthaben der Geschäftsbanken) erhoben wird und es ein privates Bodeneigentumsrecht gibt, ist der Staat niemals in der Lage, die Verschuldung wieder abzubauen. Keynes wusste aber auch, dass die "hohe Politik" dumm genug sein würde, alle denkbaren und undenkbaren Möglichkeiten einer staatlichen Investitionspolitik auszuprobieren, bevor sie ihr Versagen eingestehen würde, denn etwas anderes kann die politische Seifenoper in einer Zinsgeld-Ökonomie (zivilisatorisches Mittelalter) sowieso nicht machen.

    Das einzig Sinnvolle, was Politiker tun können, ist, sich selbst überflüssig zu machen!

    Der Zins – Mythos und Wahrheit

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